Jugend mit einer Mission versteht sich nicht als Werk oder Organisation im engeren Sinn, sondern als organisches Netzwerk oder dynamische Bewegung innerhalb der christlichen Gemeinde. Dieses Verständnis findet auch Ausdruck in unserer Struktur. So gibt es z.B. keine „Zentrale” und kein Haupt-Zentrum. Statt einer hierarchisch gegliederten Leitungsstruktur agieren die einzelnen Zentren innerhalb des JMEM-Dachverbandes in Deutschland weitgehend eigenverantwortlich und sind selbständige Rechtsträger. Verbunden sind die Mitglieder des Dachverbandes durch eine gemeinsame Satzung und gemeinsame Werte. Geleitet wird der Dachverband durch ein Leitungs-Team, das aus Vertretern einzelner Zentren besteht.
Von pfingstkirchlich-charismatisch bis landeskirchlich-konservativ – so vielfältig die Gemeindelandschaft, so breit das Sprektrum von Gemeinden und Glaubensrichtungen, aus denen unsere Mitarbeiter und Kurs-Teilnehmer stammen. Wir arbeiten mit einer Vielzahl an Gemeinden unterschiedlichster Richtung zusammen.
Das Zusammenleben vieler Nationen, Sprachen und Kulturen ist für uns nicht nur eine nette Idee, sondern ein tragendes Element unserer Arbeit und ein Ausdruck der Vielfältigkeit Gottes. Wir lieben die Nationen, denn jede Kultur bringt einen anderen Wesenszug Gottes zum Leuchten. Viele der Mitarbeiter und Kurs-Teilnehmer in den Zentren kommen aus dem Ausland, auch aus Entwicklungs- und Schwellenländern.
Im Jahr 1972, anlässlich der Olympischen Spiele in München, suchte Jugend mit einer Mission eine Niederlassung in der Nähe von München, um die etwa 1.000 junge Menschen unterbringen zu können, die zu dem evangelistischen Einsatz bei den Spielen erwartet wurden. Schloss Hurlach in Bayern, rund 70 Kilometer westlich von München, schien das Richtige zu sein. Das Schloss stand zum Verkauf, es konnte erworben werden und wird bis heute als Ausbildungszentrum genutzt. Hurlach war nach Lausanne (1969) weltweit das zweite Ausbildungszentrum von JMEM.
Tausende Studenten aus dem In- und Ausland haben in den vergangenen 40 Jahren hier verschiedene Schulen wie die Jüngerschaftsschule (DTS) und neuere Schulen wie die Schule für Bibelstudium (SBS) oder Schule Bibl.-Christl. Weltanschauung (SBCW) absolviert. Seminare, karitative und missionarische Einsätze im In- und Ausland sowie lokale Dienste vor Ort wurden angeboten.
Im Laufe der Jahrzehnte hatte JMEM kurz- oder mittelfristig Teams an verschiedenen Orten Deutschlands und auch einige Langzeitarbeiten sind entstanden. Auch JMEM-Dienste in mehreren Ländern wurden von Deutschland aus ins Leben gerufen.
Im deutschsprachigen Raum wurde Jugend mit einer Mission vor allem durch die Herausgabe einiger Publikationen und Bücher bekannt u.a. die Lehrzeitschrift „Der Auftrag” und zahlreicher Bücher von Loren Cunningham, Floyd McClung, Günter Krallmann und anderen. Vielen ist JMEM auch ein Begriff durch die zahlreichen Anbetungs- und Lobpreislieder, die zu den beliebtesten Liedern des charismatischen Aubruchs gehörten und mittlerweile in viele Liederbücher Eingang gefunden haben.
Als Mitglied sind wir in den Dachverbänden "netzwerk-m" (bisher: Ring Missionarischer Jugendbewegungen; www.netzwerk-m.de), der Arbeitsgemeinschaft Pfingstlich-Charismatischer Missionen (www.apcm.de) und der Deutschen Evangelischen Allianz ( www.ead.de ) aktiv.